05.11.2005 - Damen I - Zschopau |
Geschrieben von: Marc Stoll
|
Samstag, den 05. November 2005 um 01:00 Uhr |
Vom Pech verfolgt? Spielball im 5. Satz reicht für Sieg nicht aus
Die ersten beiden Sätze waren bei beiden Teams von eher mäßiger
spielerischer Qualität, allerdings konnten sich die Gastgeberinnen nach
anfänglicher Ausgeglichenheit gegen Satzende hin immer nach vorn
absetzen. So stand es bereits 40 Minuten nach Anpfiff 2:0 für Zschopau
(-20, -17). Es fehlte in dieser Phase eindeutig an Motivation und
Konzentration, um mit dem ungewöhnlich schwächelnden Zschopau
angemessen verfahren zu können.
Um ein 0:3 abzuwenden wurde im 3. Satz Annelie aus unserer
Bezirksklasse-Mannschaft eingewechselt und die Libero-Taktik verändert.
Eine durch den damit einhergehenden Gesinnungswandel bedingte starke
Führung von 21:10 konnte immerhin noch mit 25:22 ins Ziel gerettet
werden. Im vierten Satz wurde wieder weitestgehend die Aufstellung wie
in den ersten beiden Sätzen gespielt, um von der besseren
Spielerabstimmung zu profitieren. Das spannende Spiel beider Teams
wurde spätestens jetzt konzentrierter, hätten wir über diese Fähigkeit
bereits zu Beginn des ersten Satzes verfügen können, wäre vieles
leichter gewesen. Schlussendlich konnte auch der 4. Satz mit 25:23 für
uns entschieden werden. Im 5. Satz gingen wir mit 8:7 in den
Seitenwechsel und konnten ein 11:13 in ein 14:13 verändern. Jedoch
wurde unser Spielball abgewehrt und dieser Satz noch mit 15:17
unglücklich verloren.
In der Tabelle nehmen wir derzeit mit 4:6 Punkten und 9:11 Sätzen
den 5. Platz ein, die beiden Siege wurde gegen die aktuell
Tabellenletzten eingefahren. Das Wegfallen mehrerer starker
Spielerinnen im Vergleich zur Vorsaison stellt für alle Beteiligten
eine große Herausforderung in Hinblick auf die nächsten Spieltage dar.
Nach wie vor bemühen wir uns darum, geeignete neue Spielerinnen zu
finden, was aber zu diesem Zeitpunkt der Saison ein
schwieriges Unterfangen ist. Durch die - aus unserer Sicht unglückliche -
Niederlage in Zschopau ist das Ziel des Klassenerhaltes nicht näher
gekommen: Das angestrebte 8:8 bis zur Weihnachtspause wird, wenn man
sich unsere nächsten Gegner anschaut, sicher ein machbares aber dennoch
schweres Unterfangen. Zwar zeigen wir zunehmend, dass wir in dieser
Klasse spielen können und wollen, doch muss dieser Geist noch mehr aufs
Spielfeld getragen werden. Volleyball ist immer noch Kopfsache, und
dieses verstehen zu lernen das nächste Trainingsziel. Sonst machen wir
in der nächsten Saison nicht nur Testspiele gegen Teams aus der
Bezirksliga...
marc
|